ring1
ring2
TRANSFORMATION IM ZEITALTER
DER KOMPLEXITÄT
Selbstorganisierte Unternehmen schaffen.

DIE BEDEUTSAMKEIT VON KOMPLEXITÄT FÜR ARBEIT UND UNTERNEHMEN

niels pflaeging und silke hermann
Niels Pfläging und Silke Hermann

"Der Wandel zur agilen Beta-Organisation ist in wenigen Monaten machbar. Überall."

„Organisationale Transformation ist in jedem Unternehmen machbar. Sie dauert nicht etwa Jahre, sondern 18 Monate – egal wo sie stattfindet! Das gilt für alle Organisationen, gleich welcher Branche, Art und Größe.“ Mit Aussagen wie dieser widerspricht Niels Pfläging der populären Auffassung, die Transformation hin zur „agilen Organisation“ sei schwierig, langwierig und gefahrenreich. „Die agile Netzwerkorganisation ist kein Kunststück“, betont Pfläging. Und plädiert für eine völlig neuartige Herangehensweise an Organisationsentwicklung.
Der in Businesskreisen weit verbreiteten Überzeugung, Transformation sei „nur Wenigen vorbehalten“ erteilt Niels Pflaeging eine vehemente Absage. Und setzt ihr entgegen: „Transformation hin zu konsistenter Selbstorganisation ist selbstverständlich überall möglich. Ebenso wie Demokratie prinzipiell mit allen Menschen funktioniert. Eine solche Transformation kann nicht viel länger als 18 Monate dauern, wenn sie gelingen soll – ansonsten ist sie nämlich keine! Damit stellt sich jedoch die Frage nach den richtigen Veränderungs-Werkzeugen: Wie ist es möglich, 300, 3.000, ja sogar 300.000 Menschen in schnelle, tiefgreifende Transformation einzubeziehen? Die Antwort lautet: Mit Trainings und Beratern alleine kann das nicht klappen.“
Gemeinsam mit Silke Hermann legt Niels jetzt nach: Mit dem neuartigen Change-Ansatz OpenSpace Beta sei die Transformation von der Steuerung zur Selbstorganisation, vom Management zur Führung, von der Pyramide zum Pfirsich innerhalb nur weniger Monate möglich. Der Clou: „OpenSpace Beta bedeutet, die Veraenderungsarbeit beginnt und endet in OpenSpace – also einer Grossgruppenkonferenz, zu der prinzipiell alle eingeladen ist, zu der aber keiner kommen muss. Denn OpenSpace Beta setzt nicht auf Zwang oder Anordnung, sondern auf Einladung und Freiwilligkeit. Erst das führt zu dem Niveau von Engagement, das es braucht, um eine Organisation hin zu dem Organisationsmodell, das wir Beta nennen, zu transformieren.“

"Es war ein langer Weg von Beyond Budgeting zu OpenSpace Beta."

Seit 15 Jahren forscht Niels nach Veränderungswerkzeugen, die den Prinzipien von Selbstorganisation gerecht werden. „Damals, 2003, stieß ich als Direktor zum Beyond Budgeting Round Table dazu. Schon damals fragten wir uns: Wie kann man Selbstorganisation mit Mitteln der Selbstorganisation voranbringen? Wir stießen auf die Konzepte von John Kotter, William Bridges und Alan Deutschman – großartigen Ideen, die wir sofort in unserer Beratungsarbeit anwendeten. Wir haben diese Konzepte stetig weiterentwickelt und zusammengefasst, konnten aber mit der Zeit nicht mehr ignorieren, dass es sich bei der Vorstellung davon, man könne Selbstorganisation mit Hilfe externer Berater hervorzubringen, offensichtlich um einen Denkfehler handelt. Es brauchte also einen Transformations-Ansatz, der ohne Berater auskommt. Anfang 2018 stießen wir dann auf die Arbeit des US-Amerikaners Daniel Mezick. Er hat mit OpenSpace Agility einen Ansatz zur Entwicklung agiler Teams entwickelt, der fast gänzlich auf Beratung verzichtet. In einem Satz formuliert funktioniert OpenSpace Agility so: Man nehme zwei OpenSpace-Events, die eine fest definierte Phase von 90 oder 100 Tagen gemeinsamer Veränderungsarbeit einrahmen – und hält sich eisern an das Prinzip der einladenden Freiwilligkeit, jeder Zwang ist tabu! Als wir Daniel kennen lernten, war uns sehr schnell klar, wie sich dieses Grundkonzept auf die Transformation ganzer Organisationen übertragen ließe.“

"Transformation mit OpenSpace Beta dauert immer 90 Tage."

Niels Pfläging weiter: „Aufbauend auf diese Grundidee haben Silke und ich innerhalb weniger Monate OpenSpace Beta entwickelt: Einen Ansatz, der einerseits neu ist und gleichzeitig erprobt. Dessen Funktionsweise auf den ersten Blick simpel wirkt – der aber doch bahnbrechend ist. Denn für OpenSpace Beta macht es keinen Unterschied, ob es um 60 Personen geht, oder um der 6.000: Die Transformation dauert in beiden Fällen gleich lang: Nämlich 90 Tage!“ 

"Implementieren, umsetzen, ausrollen, alignen, herunterbrechen, ins Boot holen, durchsetzen:
Das sind Sprachbilder aus der Welt von Zwang und Gewaltanwendung."

An OpenSpace Beta fällt auf: Es bricht mit allen Dogmen des Change Management. „Es gibt hier keine Planungsphase, kein implementieren, umsetzen, ausrollen, herunterbrechen, ins Boot holen, durchsetzen. Diese Sprachbilder und Metaphern stammen letztlich aus Kontexten, in denen Zwang und Gewaltanwendung eine Rolle spielen – aus dem militärischen Kontext, beispielsweise. OpenSpace Beta funktioniert ganz anders als Militär und Kriegsführung: Ernsthafte Einladung steht hier im Vordergrund – diese kann abgelehnt oder angenommen werden. Das ist entscheidend: Denn erst aus der freiwilligen Annahme der Einladung entsteht Engagement. Traditionelle Change-Methoden ignorieren diesen Zusammenhang. Sie erzeugen damit systematisch Widerstand, den die so genannten Change Agents dann beklagen. Ein Teufelskreis, in den leider fast alle bekannten Change-Methoden einzahlen.“

Wie die Beta-Verwandlung in nur 90 Tagen gelingt, erfahren Sie bei einer Abendveranstaltung am Donnerstag, 14. November 2019 mit reichlich Gelegenheit für Fragen und lebendigen Diskurs zu Führung, Lernen, Change & Transformation in Zeiten der Komplexität.

Anfrage